Das kleine RETOL-ABC zur Parkettpflege
Damit ein Parkett- und Holzfußboden nach der Veredelung lange schön und beständig bleibt, muss man lackiertes wie auch geöltes Parkett richtig pflegen. Doch was bedeutet überhaupt Pflegen, wie läuft eine solche Parkettpflege ab und wie oft muss man einen Holzfußboden pflegen? Heute möchte ich euch einmal erklären, was es damit auf sich hat – in meinem kleinen RETOL-ABC zur Pflege von Parkettböden.A wie Arten der Pflege und Reinigung
Bei der Pflege von Parkett unterscheidet man vier verschiedene Pflege- bzw. Reinigungsarten. Wenn der Parkettboden frisch verlegt und zum Schutz von mechanischen und chemischen Einflüssen versiegelt wurde, erfolgt zunächst die Erstpflege (außer bei geölten Böden, hier ist sie nicht notwendig). Diese bildet einen Film auf dem Holzboden, eine sogenannte Opferschicht, die den Lack schützen soll. Dafür wird bei versiegeltem Parkett ein entsprechendes Parkettpflegemittel aufgetragen, natürlich erst nachdem der Boden zuvor gereinigt wurde. Eine Unterhaltspflege dient dazu, leichte Verschmutzungen und Flecken zu entfernen. Gleichzeitig pflegt sie dabei den Parkettboden. Wichtig hierbei ist vor allem das richtige Parkettpflegemittel.
Für eine optimale Unterhaltspflege muss zunächst der Parkettboden von Staub und Schmutz befreit und anschließend mit einem Reiniger bearbeitet werden.
Danach wird der so gereinigte und getrocknete Boden mit einem Pflege-„Finisher“ veredelt, dieser erneuert nämlich die Schutzschicht des Lackes. Aber auch die regelmäßige Reinigung von grobem Schmutz mit dem Staubsauger oder durch Wischen sollte nicht außer Acht gelassen werden. Diese sogenannte Unterhaltsreinigung ist unerlässlich für den Werterhalt des Bodens, da Schmutz und Staub das Holz wie Schleifpaper beschädigen können.
Wischen sollte man allerdings immer nur nebelfeucht, ansonsten besteht die Gefahr, dass Wasser in den Boden eindringt und diesen aufquillt. Mit speziellen Parkettreinigungsmitteln im Wischwasser bekommt man hierbei auch hartnäckigen Dreck weg.
Wischen sollte man allerdings immer nur nebelfeucht, ansonsten besteht die Gefahr, dass Wasser in den Boden eindringt und diesen aufquillt. Mit speziellen Parkettreinigungsmitteln im Wischwasser bekommt man hierbei auch hartnäckigen Dreck weg.
Bei grob anhaftenden Schmutz oder Flecken, die sich trotz Unterhaltsreinigung nicht entfernen lassen, hilft eine Grundreinigung. Hier wird zunächst auch nebelfeucht mit einem Intensivreiniger gewischt und mit einem speziellen Putzgerät der Boden gründlich gereinigt. Im Anschluss muss dann wieder mit einem Finisher der Holzboden behandelt werden, um eine neue Schutzschicht aufzubauen.
K wie konkrete Anwendung
Für einen optimalen Schutz des frisch lackierten Parkettbodens sollte gleich nach der Aushärtung (das kann allerdings bis zu zwei Wochen dauern) mit der Erstpflege begonnen werden. Der Holzboden muss dabei zunächst mit einem Mopp, Haarbesen oder Staubsauger von Schmutz und Staub befreit werden. Auf keinen Fall eignen sich dafür Stahlwolle oder andere raue Putzhilfen, diese beschädigen die Lackschicht. Das gilt ebenso für Wischtücher aus Mikrofaser.Nun kann mit einem entsprechenden Pflegeprodukt und einem passenden Auftragsgerät der lackierte Parkettboden weiter behandelt werden. Nachdem der Boden vollständig getrocknet ist, je nach Parkettpflegemittel zwischen 30–60 Minuten, kann der Parkettboden wieder belastet werden. Bei der Erstpflege solltet ihr darauf achten, dass es unterschiedliche Produkte für die verschiedenen Holzbodenarten gibt (z. B. Pflegemittel für lackierte Parkett- und Holzfußböden, lackierte Böden mit Rutschhemmung, lackierte Fertigparkettböden oder manuell lackierte Korkböden).
Und das aus einem guten Grund: Ein lackierter Fertigparkettboden verlässt beispielsweise bereits fertig versiegelt die Fabrik und benötigt daher andere Substanzen im Pflegemittel als ein Parkett, das erst nach dem Verlegen veredelt wurde. Wer seinen lackierten Holzboden also optimal pflegen möchte, nimmt daher ein passendes, auf den jeweiligen Boden abgestimmtes Pflegemittel. Wer z. B. einen glänzenden Parkettlack auf seinem Holz hat, sollte eher zu einem Pflegemittel für glänzende Böden zurückgreifen. Aber die durch die Erstpflege entstandene Schutzschicht muss auch ab und an erneuert werden, denn regelmäßiges Reinigen macht sie durchlässiger für Schmutz und Dreck. Das macht man bei der sogenannten Unterhaltspflege.
Hierbei wird, wie bei der Erstpflege, der Boden gründlich gesäubert. Und auch hier gilt: Keine rauen Putzhilfen wie Stahlwolle oder Mikrofasertücher verwenden.
Dann erfolgt die nebelfeuchte Reinigung mit Wasser und einem passenden Reinigungsmittel bzw. Waschseife wenn es sich um einen geölten Holzboden handelt.
Dann erfolgt die nebelfeuchte Reinigung mit Wasser und einem passenden Reinigungsmittel bzw. Waschseife wenn es sich um einen geölten Holzboden handelt.
Nachdem der Boden wieder trocken ist, muss nun ein geeigneter Finisher, bzw. bei geöltem Parkett ein Parkettpflegeöl, aufgetragen werden. Aber Achtung: Ihr dürft den Boden erst wieder betreten, wenn das Öl vollkommen getrocknet ist – und dass dauert etwas länger. In der Regel ist die Fläche erst nach einer Wartezeit von ca. 6 Stunden (abhängig vom Pflegeöl) wieder belastbar.
Bei Parkettböden mit normaler Beanspruchung, d. h. im Schlaf- oder Wohnzimmer, steht darüber hinaus eine Grundreinigung ins Haus. Hierbei wird erst einmal mit einem Mopp, Haarbesen oder Sauger Schmutz und Staub vom Fußboden entfernt, bevor mit der Behandlung begonnen werden kann.
Bei Parkettböden mit normaler Beanspruchung, d. h. im Schlaf- oder Wohnzimmer, steht darüber hinaus eine Grundreinigung ins Haus. Hierbei wird erst einmal mit einem Mopp, Haarbesen oder Sauger Schmutz und Staub vom Fußboden entfernt, bevor mit der Behandlung begonnen werden kann.
Mit einem speziellen Intensivreiniger, z. B. der Intensivreiniger CARE Intensive Cleaner, kann nun entsprechend der Anleitung auf der Verpackung der Boden mit einem passenden Auftragsgerät (z. B. dem RETOL Wischwiesel) nebelfeucht gewischt werden. Die Lösung lässt man dann kurz einwirken. Danach muss die Oberfläche mit einem passenden Pad überarbeitet werden. Wer kein Pad zur Hand hat, kann die Fläche auch durch starkes Bürsten bearbeiten. Die Reste werden zügig abgesaugt und die Fläche mit klarem Wasser noch einmal nebelfeucht nachgewischt. Zum Schluss erfolgt der Auftrag eines geeigneten Pflegemittels, bzw. Pflegeöls, um die Schutzschicht zu erneuern.
Etwas einfacher, aber dafür auch regelmäßiger erfolgt die Unterhaltsreinigung. Auch hier muss zunächst der Parkettboden von Staub und Schmutz entfernt werden, bevor er nebelfeucht gesäubert wird. Spezielle Parkettreinigungsmittel oder auch Waschseifen für geölte Böden helfen dabei, schwierige Flecken zu entfernen. Nach einer kurzen Trocknungszeit (ca. 30 Minuten, abhängig vom verwendeten Produkt) wirkt der Parkettboden wieder wie neu und kann betreten werden.
Etwas einfacher, aber dafür auch regelmäßiger erfolgt die Unterhaltsreinigung. Auch hier muss zunächst der Parkettboden von Staub und Schmutz entfernt werden, bevor er nebelfeucht gesäubert wird. Spezielle Parkettreinigungsmittel oder auch Waschseifen für geölte Böden helfen dabei, schwierige Flecken zu entfernen. Nach einer kurzen Trocknungszeit (ca. 30 Minuten, abhängig vom verwendeten Produkt) wirkt der Parkettboden wieder wie neu und kann betreten werden.
H wie Häufigkeit der Pflege und Reinigung
Wie oft geöltes Parkett oder lackierte Holzböden gereinigt und gepflegt werden sollten, hängt vor allem von der Intensität ihrer Beanspruchung ab. Natürlich muss die Durchführung einer Parkettpflege oder -reinigung jeweils für den Einzelfall durch den Parkettleger entschieden werden. Als Richtlinie empfehlen wir jedoch folgende Zeiträume, damit stets ein optimaler Schutz des Bodens gewährleistet ist.Hier findet ihr eine kleine Übersicht zur Reinigung und Pflege:
Art der Beanspruchung: Normal beanspruchte Böden
(z. B. Wohn- und Schlafzimmer)
Unterhaltsreinigung: alle 4–7 Tage
Unterhaltspflege: 2-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 24 Monate
Art der Beanspruchung: Stark beanspruchte Böden (z. B. Korridore, Treppen)
Unterhaltsreinigung: alle 2–4 Tage
Unterhaltspflege: 6-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 12 Monate
Art der Beanspruchung: Besonders stark beanspruchte Böden (z. B. Gaststätten, Kaufhäuser)
Unterhaltsreinigung: alle 1–2 Tage
Unterhaltspflege: 12-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 6 Monate
Unterhaltsreinigung: alle 4–7 Tage
Unterhaltspflege: 2-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 24 Monate
Art der Beanspruchung: Stark beanspruchte Böden (z. B. Korridore, Treppen)
Unterhaltsreinigung: alle 2–4 Tage
Unterhaltspflege: 6-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 12 Monate
Art der Beanspruchung: Besonders stark beanspruchte Böden (z. B. Gaststätten, Kaufhäuser)
Unterhaltsreinigung: alle 1–2 Tage
Unterhaltspflege: 12-mal im Jahr
Grundreinigung: alle 6 Monate
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